3. Stärkeklasse
FC Hergiswil - ESC Erstfeld
Telegramm
Spielbeginn:
14.10.2017 / 17:30 Uhr
Sportplatz:
Grossmatt
Zuschauer:
66
Besonderes:
Ein Spiel welches das Wort Effizienz neu definierte.
15.10.2017 / 15:45
Junioren B / Ein verrücktes Spiel
FC Hergiswil - ESC Erstfeld 5:4 (5:0)
Der Spitzenkampf der Junioren B hatte es in sich und dies bis zum Schlusspfiff. Das Spiel lebte von den beiden verrückten Halbzeiten, den zahlreichen Torchancen der Gäste, der Effizienz der Lopperjungs und tollen Paraden der Torhüter. Dazu noch 3 Elfmeter, Fussballherz was willst du mehr.
Schlägt man im Duden unter Effizienz nach, steht dort neu (ab 14.10.2017) FC Hergiswil Junioren B. Was sich die Würsch-Jungs in den ersten 45 Minuten leisteten war schon einsame Klasse. - Das Spiel begann eigentlich ganz normal, die Lopperjungs machten Druck und suchten die Offensive. Kämpften gut und kombinierten in den eigenen Reihen. Dies brachte auch schon nach 4 Minuten die erste gute Chance, welche aber vom Erstfelder Schlussmann gestoppt wurde.
In der 9. Minute nahm dann das Unheil seinen Lauf. Nach einem Foul verwandelte Yannick Prabhu souverän vom Punkt zum 1:0. - Jetzt ging die Post richtig los. - Nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff die Gäste mit der 100 Pro Ausgleichschance, aus 5 Meter alleine vor dem Tor daneben. - Und sie blieben dran, nach einer Ecke rettete Valentino Esposito im FCH Kasten zum ersten mal in Extremis. - Es folgten weitere Abschlüsse der Erstfelder, quasi im Minutentakt.
Das erstaundliche dabei, die Würsch-Jungs blieben ruhig. Spielten ihren Stiefel weiter, wie man es eben als Leader macht. - Als wieder Valentino Esposito in letzter Sekunde das Leder über die Querlatte lenkte leuchteten dann aber doch die Alarmglocken bei den Roten.
So schlug man den Duden auf und setzte mit dem ersten Konter nach 26 Minuten das Ei ins Netz. Laurence Tyler "Auf & Davon" und mit dem Schlenzer ins lange Eck, 2:0. - Danach wieder das gleiche Bild, die Gäste mit ihren Abschlussversuchen, Tohuwabohu in der FCH Abwehr, aber kein Erfolgserlebnis für den ESC.
Dies besorgten dann die Lopperjungs lieber wieder selber, ein langer Ball und Sämi Mathis stand zum Schluss goldrichtig und schob zum 3:0 ein, 34. Min. - Unglaublich ! - Und es kam noch besser, nur 4 Minuten später ein Ball zur Mitte, noch leicht abgefälscht und Hristijan Jordanov sagte Danke gegen 3 Gästespieler, 4:0.
Die Gäste verstanden die Fussballwelt nicht mehr. - Aber es kam noch schlimmer. In der 42. Minute eine mustergültige Flanke in den Fünferraum, Benjamin Blöchliger verwertete ohne Gegenwehr zum 5:0.
Wer dachte dies sei schon alles gewesen in der ersten Halbzeit sah sich aber getäuscht. - Die Gäste setzten nochmals einen drauf, zuerst fast das Eigentor und im Gegenzug brachten sie das Leder nach einem Ausflug von V. E. nicht über die Linie. - Unglaubliche Szenen. - Pause.
Wie schon oft im Fussball kann der Pausentee einiges bewirken. DIes zeigte uns die 2. Halbzeit in diesem Spiel. - Die Gäste sammelten nochmals ihre Kräfte, glaubten an ihre Chance, gaben nie auf. - So starteten sie mit voller Offensivpower und es brannte schon nach kurzer Zeit mehrere male im FCH Strafraum. - Diese Szenen, ohne Worte.
In der 56. Minute dann endlich das erste Tor für die Gäste aus dem Urnerland. Elfmeter ! - Sicher verwandelt von Gian-Luca Tresch, 5:1. - Und es ging weiter für die Gäste. Die FCH Abwehr unter Dauerdruck, konnte sich nur einmal kurz lösen, aber der Duden blieb im zweiten Durchgang zu.
Man brachte das Runde über Minuten nicht mehr aus der Gefahrenzone und servierte den Gästen nun die Kugel in die Füsse, 5:2 nach einem Knaller aus 20 Metern in die hohe Ecke, 66. Minute. - Und die Angriffswelle rollte weiter, aber die Gäste brachten beste Abschlüsse aus 5 Metern nicht an Herr Esposito vorbei. - Unglaublich.
Aber eines war klar zu diesem Zeitpunkt, da musste noch was passieren. - So kam es auch ohne grosse Ansage. 83 Minuten waren gespielt und man lies den Gegner einfach laufen, dieser setzte nach und schob zum 5:3 ein. - Jetzt roch der ESC den Braten noch mehr und es wurde immer hitziger auf dem Platz.
Der FCH konnte keine Akzente mehr nach Vorne setzen, versuchte den Vorsprung über die Distanz zu retten und musste nochmals richtig zittern. - 88 Minuten waren gespielt, ein Zweikampf im Sechzehner und wiederum Foulpenalty für die Gäste. Gian-Luca Tresch zum 2. mal Erfolgreich, 5:4.
Zum Schluss konnte man dieses verrückte Spiel doch noch nach Hause bringen, aber wirklich auf den letzten Drücker. Unglaublich !
Fazit: Heute mal keines ! - Schaut euch das Video zum Spiel an, die längste Zusammenfassung in der Geschichte des FCH Web-TV, dass sagt wohl alles, viel Spass !
YouTube HD Video zum Spiel (Player auf 720p stellen).