1. Mannschaft - FC Rothrist

Tohuwabohu

 

FC Hergiswil - FC Rothrist 2:2 (1:1)

 

Wunderbares Herbstwetter auf der Grossmatt und gut gezählte 200 Zuschauer auf der Tribüne. Einem tollen Spiel stand nichts im Wege, oder doch?

 

Auf jeden Fall ging es munter los auf den Grün, schon nach wenigen Minuten die erste Grosschance für den FCH. Yves auf und davon, aber der Pfosten der grosse Spielverderber. Die Jungs blieben aber weiter auf Kurs Richtung Lopper. 

 

Nach 12 Minuten ein Freistoss für den FCH, elegant getretten fand dieser am hinteren Pfosten seinen Abnehmer in der Person von Mike Bachmann welcher herrlich einnickte - 1:0.

 

Das Spiel nach der Führung dann zeitweise sehr verfahren, viele kleine Fouls, viele unnötige Pfiffe und keine klare Linie der Unparteiischen was dem Geschehen auf dem Platz nicht gut tat. Die Gäste in der oft unübersichtlichen Phase, mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten, mit mehr härte und immer öfter einen Schritt früher am Ball. 

 

Ein solches Nachsetzen führte dann in der 27. Minute zum Ausgleich. Die FCH Abwehr konnte nicht entscheidend eingreifen und liess dem Gegner zu viel Platz im eigenen Abwehrdrittel.

 

Der FC Hergiswil reagiert danach wieder mit mehr Druck und hatte in der 37. Minute durch Livio Lombardo die Führung vor Augen, scheiterte aber aus 7 Metern am reaktionsschnellen FCR Torhüter. - Das gleiche Spiel nochmals 5 Minuten später, Y. Z.* nur einen Hauch zu spät und der Ball rollte am Tor vorbei, Rückpass und wieder Sergej Mihajlovic im Mittelpunkt des Geschehens aus kurzer Distanz.

 

Aber auch die Gäste nochmals mit der Führung auf dem Fusse, FCH Torhüter Gian Bühlmann mirakulös und Kopfball Ungehäuer Mike Bachmann auf der eigenen Linie der Retter in höchster Not.

 

Nachdem Pausentee war es zu Beginnen ein hin und her, wieder mit vielen Nicklichkeiten und wenig Spielfluss. Die Würsch-Jungs suchten zwar vermehrt den schnellsten Weg zum Tor, doch fehlte zu oft der letzte genaue Pass oder sie wurden durch ein Foulspiel zurückgehalten. - In der 53. Minute war es dann zu viel des Guten, ein weiterer Durchstoss vom FCH konnte nur mit einem weiteren Foul gestoppt werden, letzter Mann, rote Karte. 

 

Die Lopperelf jetzt mit mehr Ballbesitz, setzte immer wieder über die Seiten Nadelstiche, blieb aber wie so oft an diesem Nachmittag mit dem letzten Zuspiel in des Gegners Abwehr hängen. 

 

Nur ein einziges mal wurde schnell und bis zum Abschluss konsequent durchgespielt und prompt zappelte das Runde in den Maschen. Der nur 2 Minuten vorher Eingewechselte Jascha Joller auf Zuspiel von Y. Z.* souverän am Gegner vorbei ins Glück - 2:1, 63. Minute.

 

Und die Gäste? Sie hielten dagegen, gaben trotz Rückstand und einem Mann weniger nicht auf, spielten immer öfters schnell und geradlinig nach vorne und brachten den FCH immer mehr in Bedrängnis. - Das Spiel jetzt auf Messers Schneide. Auf beiden Seiten rollte der Ball immer wieder an Freund und Feind vorbei. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten im Dauerstress. Teilweise ein richtiges Tohuwabohu.

 

So flossen die Minuten dahin und man sehnte den Schlusspfiff herbei, welcher aber sehr lange auf sich warten liess, zu lange. - Mit dem letzten Angriff, welcher nicht von der FCH Abwehr bereinigt werden konnte, setzte der FCR das Leder in die tiefe linke Ecke zum 2:2 Endstand - 95. Minute.

 

Fazit: Der FCH hatte an diesem Nachmittag alles selber in den Händen, respektive auf seinen Füssen. Leider in vielen Situationen den letzten entscheidenden Pass zum Mitspieler „vergeigt“. Auch war das Visier oft nicht optimal Eingestellt.- In der Schlussphase zu viele Ballverluste und ein Gegner der im Herbst seinen 2. Frühling fand und bis zur letzten Sekunde an seine Chance glaubte. - Nichtsdestotrotz ein Spiel mit viel Unterhaltung fürs Publikum. Der FCH wird seine Lehren daraus ziehen und sein System weiter im Detail verfeinern. - Hopp Hergiswil.

 

*Name der Redaktion bekannt