FC Aegeri - 1. Mannschaft

Meisterschaft 2. Liga Inter

FC Aegeri - FC Hergiswil

 


Telegramm

Spielbeginn:

18.08.2019 / 15:00 Uhr

 

Sportplatz:

Chruzelen

 

Zuschauer:

180

 

Besonderes:

Hochsommer Wetter !

 


Torschütze Andrin Arnold
Torschütze Andrin Arnold

19.08.2019 / 16:15

 

FC Aegeri - FC Hergiswil  3:1  (1:0)

 

So wird’ed nix...!

 

Nach einem schwachen ersten Durchgang folgte ein halbwegs besserer zweiter Durchgang seitens des FC Hergiswil, welcher in dieser Partie gegen den FC Aegeri insgesamt enttäuschte und dem nicht übermächtigen Gastgeber die Punkte «herschenkte»... Damit ist Red White nach zwei Runden auf dem letzten Tabellenplatz wiederzufinden.

 

Auf den ersten Blick scheint dies nicht allzu schlimm zu sein, denn es stehen ja noch mehr als genügend Spieltage an. So zu denken wäre jedoch fatal, denn diese Spielzeit 2019/20 den Punkten, resp. den Mitbewerbern hinterher zu rennen entspricht nicht dem Gusto insbesondere für Marc «Odo» Odermatt und seinen Jungs, aber auch nicht jenem der FCH-Fans. 

 

Wir haben im Vorfeld des 1. Spieltages davon berichtet, dass es nach dem doch eklatanten Umbruch in der Personaldecke unseres Fanionteams eine gewisse Geduld braucht, bis die Automatismen greifen werden. Dass man aber gegen zwei Teams (Willisau und Aegeri) auf Augenhöhe gleich alle Punkte liegen lässt, bedarf bereits einer genauen Analyse. Vor allem kommen unsere vermeintlichen Leistungsträger, warum auch immer, nicht auf ihr mögliches Potenzial. 

 

Es sind gleich mehrere Baustellen auszumachen, welche dringend zu einer Einheit geformt werden müssen, denn die nächste Gegnerschaft - FC Mendrisio und AC Taverne – dürften unser Team noch mehr herausfordern, als jene in den ersten beiden Partien dieser Saison.

 

Baustelle 1 - Defensive: Verteidigungsfehler führten zu den beiden ersten Gegentoren, welche FCH-Keeper Oliver Strohhammer nicht korrigieren konnte. Diese Tore glichen sich wie ein Ei dem anderen – denn in beiden Situationen konnte der FCH-Keeper den Ball nicht festhalten, beide Male erbte ein FCA-Angreifer, welcher die Kugel jeweils aus kürzester Distanz nach den Abprallern nur noch locker einzuschieben brauchte. In der 37.’ staubte Becirbasic ab und in der 61.’ war es Michael Schwarzenberger. Lukic war es vorbehalten, mit dem 3:1 (90.+1’) die Entscheidung herbeizuführen, als er in der Nachspielzeit der logischerweise entblössten Hergiswiler Defensive enteilte und die Kugel locker in die Maschen setzte. 

 

Baustelle 2 – Mittelfeld: Die Bälle gelangen nach jeweils kurzen Ballstaffetten im Klein-Kleinspiel sowie auch bei weiten Zuspielen zu leicht zum Gegner. Vor allem schafft man es nicht, den Ball mal in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen und so den Gegner zum Laufen zu zwingen. Momentan kann unser Mittelfeld auch nicht Einfluss nehmen auf Rythmuswechsel oder dann auf Spielwitz und Überraschungsmomente. Da hoffen wir auf eine baldige Rückkehr von Captain Yves Erni, welcher Luca Mombelli’s Part übernehmen sollte und Letzterer dadurch ins defensive Mittelfeld beordert werden könnte, wo er unserem Team schlicht und ergreifend fehlt. Auch Jan Walker - wenn wieder fit - wird da seinen Teil dazu beitragen können, dass unser Team das volle Potenzial abrufen kann, welches unbestritten vorhanden ist.

 

Baustelle 3 – Angriff: Zuwenig Bewegung im Spiel nach vorne, man ist nicht hungrig genug um den Ball zu wollen. Das Mittelfeld muss immer wieder den stereotypen Weg nehmen, anstatt den überraschenden und variablen Pass auf die Spitzen spielen zu können. Frederik Achermann, nach der Pause für Jascha Joller hereingekommen, zeigte in einigen Situationen, wie es gehen könnte. Bezeichnend auch, dass das Anschlusstor zum zwischenzeitlichen 2:1 durch Verteidiger Andrin Arnold erzielt wurde (80.’). In der 47.’ hatte Devin Arnold nach einem feinen Solo und einem Abschluss aus ca. 10m Pech mit einem Lattenknaller ans rechte Lattenkreuz, als er nur den Querbalken traf. Sein Tor hätte möglicherweise dazu verholfen, dem Spiel ein Wende zu geben.

 

Diese drei Baustellen gilt es nun innert kürzester Zeit zu beheben. Die Bilanz aus zwei Partien mit zwei Niederlagen, und 2:5 Toren spricht eine deutliche Sprache. Diese magere Bilanz zu verbessern bedeutet für unsere Teamverantwortlichen, dass alle verfügbaren Kräfte in den Trainings dieser Woche zur Verfügung stehen, damit man an der Spielkonzeption feilen- und am kommenden Sonntag, 16.00h, Grossmatt, dem 1. Liga-Absteiger FC Mendrisio Paroli bieten kann, welcher mit sechs Punkten in diese neue Saison gestartet ist.

 

Eine Feststellung ist noch nicht unwichtig, nämlich jene, dass unserem Team punkto Einsatzes, Willen und Fleiss in Aegeri kein Vorwurf gemacht werden kann...

 

Matchtelegramm:

Chruzelen- 180 Zuschauer – SR Maracic 

 

Tore: 37.’ Becirbasic 1:0; 61.’ Michael Schwarzenberger 2:0; 80.’ Andrin Arnold 2:1; 90.+1’ Lukic 3:1.

 

FC Aegeri: Dragan Dunjic; Ivan Ott, Sven Huber, Tim Rogenmoser, Roman Blättler (75.’ Zeljko Mraovic); Mario Schwarzenberger, Sandro Meier (70.’ Nedeljko Lukic), Danilo Santos, Linus Pfrunder; Adnan Becirbasic (56.’ Elmar Lüönd), Michael Schwarzenberger (84.’ Jeniss Rhexepi).

 

FC Hergiswil: Oliver Strohhammer; Ramon Achermann, Andrin Arnold, Luca Mombelli, Patrick Hensler (46.’ Kevin Kehrer; Livio Kauer (75.’ Nico Gautschi), David Schuler, (73.’ Florian Lohberger) Simon Wieland, Devin Arnold; Norman Blättler, Jascha Joller (46.’ Frederik Achermann).

 

Bemerkungen: FC Hergiswil ohne Sinan Bali, Shan Meyer (kein Einsatz); Yves Erni, Jan Walker, Ramon Egloff (verletzt); Nico Gautschi (erster Kurzeinsatz für den FC Hergiswil). Michel Da Costa, Dario Pizzato (abwesend). 

 

(SV-Web 19.08.19/wb)